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Sport- und Therapiezentrum Traunstein-Haslach

REHA-MED im Sport- und
Therapiezentrum Traunstein-Haslach

Praxis für Physiotherapie, Ergotherapie,
Osteopathie und Medizinische Trainingstherapie

REHA-MED wurde 1995 in der Chiemseestraße in Traunstein gegründet. Anfangs war neben der Physiotherapie insbesondere die ambulante Rehabilitation der Behandlungsschwerpunkt. Im Jahr 2012 erfolgte der Neubau und der verbundene Umzug in das heutige Sport- und Therapiezentrum Traunstein-Haslach.

Neben der Physiotherapie haben sich in den vergangenen Jahren weitere Behandlungsschwerpunkte wie Ergotherapie, Osteopathie und medizinische Trainingstherapie etabliert. Unsere Philosophie ist es, eine qualitativ hochwertige Behandlung anzubieten, die sich an den individuellen Beschwerden des einzelnen Menschen orientiert. Patienten kommen mit unterschiedlichsten Beschwerden ins REHA-MED. Unsere Therapeuten sind in diversen Behandlungsgebieten spezialisiert und fortgebildet. Dadurch werden viele medizinische Bereiche optimal abgedeckt.

Es spricht für unsere Einrichtung und unseren Qualitätsstandard, dass viele der heute praktizierenden Physiotherapeuten im Landkreis Traunstein ihre „Lehrjahre“ im REHA-MED geleistet haben. Unsere Therapeuten behandeln nicht nur die klassischen Fachbereiche Orthopädie und Chirurgie, sondern auch Neurologie, Innere Medizin und Gynäkologie.


Termin vereinbaren

Unsere Behandlungen können mit allen Kassen abgerechnet werden. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Rezeption der Physiotherapie.

Vereinbaren Sie mit uns einen Termin. Sie können unter zwei Standorten auswählen. Neu ist unsere Physiotherapie in der Chiemseestraße.

Oder Sie vereinbaren einen Termin im Sportzentrum in der Sonntagshornstraße.


Physio­therapie - ein Überblick

Physiotherapie bildet den Oberbegriff für die Krankengymnastik (in Deutschland bis 1994 Krankengymnastik genannt) und die physikalischen Therapie. Als natürliches Heilverfahren nutzt die Physiotherapienatürliche Anpassungsmechanismen des Körpers, um Störungen körperlicher Funktionen gezielt zu behandeln oder als Maßnahme in der Gesundheitsvorsorge (Prävention) diese zu vermeiden.1

Die Physiotherapie umfasst alle passiven und aktiven Therapieformen, mit denen insbesondere die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers wiederhergestellt, verbessert oder erhalten werden soll. Bei den passiven Therapieformen werden hierzu äußere Kräfte, zum Beispiel durch den Therapeuten geführte Bewegungen, eingesetzt, bei den aktiven Therapieformen aktiv ausgeführte Bewegungen des Patienten.3

Kernziele der Physiotherapie sind die Erhaltung und Verbesserung von

  • Beweglichkeit
  • Koordination
  • Kraft
  • Ausdauer
  • Stoffwechsel und Durchblutung
  • Linderung von Schmerz

und befasst sich im Bereich Haltung, Bewegung, innere Organe und Nervensystem mit der Behandlung von:

  • Erkrankungen
  • Fehlentwicklungen
  • Verletzungsfolgen
  • Funktionsstörungen

Ziele der Physiotherapie

Ziel der Therapien ist es, in einem ersten Schritt eine optimale Bewegungs- und Schmerzfreiheit herzustellen. Dann erfolgt das Einüben von Aktivitäten des täglichen Lebens wie Gehen oder eigenständiges Anziehen. Darüber hinaus wird Physiotherapie auch als vorbeugende Maßnahme zur Gesundheitsvorsorge (Prävention) eingesetzt. Als natürliches Heilverfahren ist sie eine Alternative oder sinnvolle Ergänzung zur medikamentösen und operativen Krankheitsbehandlung.²

Geschichte der Physiotherapie

Viele Verfahren der Physiotherapie haben ihren Ursprung weit zurückliegend. Archäologische Funde zeigen, dass Thermal- und Mineralquellen bereits in frühgeschichtlicher Zeit genutzt wurden. Verschiedene Formen der Massage und von medizinischen Bädern kannte man bereits vor ca. 4000 Jahren in China.

Aus der Antike sind gezielte gymnastische und diätetische Erziehungsideale überliefert.

Auch der griechische Arzt Hippokrates vertrat verschiedene medizinische Auffassungen, die sich heutzutage in der Physiotherapie wiederfinden. Er verstand den lebendigen Leib als Organismus, Gesundheit als Gleichgewicht und Krankheit als gestörten physischen und psychischen Gesamtzustand.

Seine Überzeugung war, dass die Natur eine Heilkraft besitzt und hob die gesundheitliche Wirkung aller „Leibesübungen“ hervor. Das uralte Yoga lässt sich ebenfalls hier einordnen. In China findet sich das Qigong als Übungsmethode zur Selbstregulation und die Tuina-Anmo-Therapie (Teil der Chinesischen Medizin) als manuelle Behandlungsmethode.

Schon früh nutzte man die positiven Beobachtungen zur Gesundheitsberatung der Bevölkerung. Man empfahl regelmäßige Bewegung in Form von Spaziergängen, Schwimmen, Laufen, Reiten, Spielen und Tanzen. Auch die erholsame und heilende Wirkung von Massagen und Heilbädern ist seit der Antike bekannt. Die Diätetik bezog sich nicht nur auf eine gesunde Ernährung, sondern es wurde auch auf ein ausgewogenes Verhältnis von Wachen und Schlafen geachtet.

Mancher Arzt propagierte die Anwendung von Mineralwässern, Heilbädern und der Hydrotherapie (Wassertherapie). Dies setzte sich im 19. Jahrhundert weiter fort, die Beliebtheit der Hydrotherapie stieg an.

Vor allem in Deutschland erlebte die Hydrotherapie einen wahren Boom. Der Urvater der Hydrotherapie, Sebastian Kneipp, entwickelte eine einfache Lebensregelung, kombinierte sie mit der Anwendung pflanzlicher Medikamente und einer Gesundheitserziehung.

Der Berliner Arzt Albert C. Neumann brachte die „schwedische Heilgymnastik“ nach Deutschland. Er definierte als Erster den Beruf des „Gymnasten“.
Seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts hat sich die deutsche Physiotherapie vorwiegend darum bemüht, sich im Gesundheitswesen zu etablieren und zu verankern. Sie hat sich deshalb entlang der Medizin entwickelt und somit am medizinischen Denkmodell definiert.

Grundlegend für das medizinische Modell war zu dieser Zeit das Konzept der „Normalität“, das die Therapie wiederherstellen sollte. Abweichungen galten als abnormal. Jede Krankheit hatte demnach einen nachweisbaren Auslöser (beispielsweise einen Keim). Die Medizin behandelte also nicht das Individuum, sondern die Krankheit und versuchte diese zu eliminieren.

Erst seit Mitte der 90er Jahre vollzieht sich allmählich ein Paradigmenwechsel. Die Krankheit wird nicht mehr primär als Funktionsstörung gesehen, die repariert werden soll, sondern es steht eine ganzheitliche Sichtweise im Vordergrund.

Die Theorien der Physiotherapie basieren primär auf Anatomie und Physiologie des Menschen bzw. auf bewegungswissenschaftlichen Grundlagen (z. B. motorisches Training, sensomotorische Aktivierung, Wahrnehmungstraining, Haltungsschulung). Die physikalische Therapie basiert auf den Grundlagen der Physik (z. B. Elektro-, Ultraschall-, Thermo-, Hydro-, Balneotherapie).4

Begriffserläuterungen: Physis - die Natur, das Wirkliche, das Erfahrbare; physio = natürlich
Therapie = Krankheitsbehandlung
Quellennachweis: ¹ Deutsche Therapeutenauskunft, ² Bundesverband selbständiger Physiotherapeuten, ³ Die Techniker Krankenkasse, 4 Wikipedia