Medizinische Wärmetherapie wird lokal eingesetzt bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, insbesondere bei Nackenschmerzen, chronischen Kreuzschmerzen und Gelenkbeschwerden, in der Sportmedizin zum Beispiel bei Überlastungsschäden wie Muskelzerrungen und Gelenkdistorsionen. Sie ist Bestandteil medizinischer Therapieleitlinien.
Der Wärme werden in der Medizin vor allem folgende Wirkungen zugesprochen:
- Muskelentspannung,
- Verbesserung der Durchblutung,
- Verminderung der Viskosität der Gelenkflüssigkeit,
- Verbesserung der Dehnbarkeit des kollagenen Bindegewebes
- Schmerzlinderung
Wärmetherapien sollten nicht durchgeführt werden bei entzündlichen Prozessen, zum Beispiel bei entzündlichem Rheuma (akuter Schub) und bei akuten Erkrankungen, die mit körpereigener Wärmeentwicklung (lokale Entzündung, Rötung, Überwärmung, Fieber) einhergehen.
Die Wärmetherapie wird häufig als unterstützende Maßnahme eingesetzt. Bestimmte Trägerstoffe, die vorher erhitzt wurden werden auf den Körper aufgebracht. Zum Beispiel Wärmepackungen, die aus Moor oder Fango bestehen. Außerdem kommen spezielle Strahler (Heißluft) zum Einsatz, die schmerzende Körperpartien erwärmen.1
Quellennachweis
1 Quelle: Wikipedia